Rückantwortbriefe freigemacht mit Absenderfreistempel
Einen nicht alltäglich Antwortbrief, der mit einem Absenderfreistempel frankiert wurde stellt unser Ehrenvorsitzende Hans-Joachim Förster vor.
Derartige Umschläge werden einem Schreiben, in diesem Fall einem Versicherungskunden beigefügt. Diese vorausfrankierten Umschläge müssen mit dem Vermerk Antwort versehen sein. Bei der Benutzung (Rücksendung) dieses Umschlages muss vom jeweiligen Annahmepostamt durch Handstempel o.ä. der Freistempel „entwertet“ werden.
In diesem ungewöhnlichen Fall sind zusätzlich noch einige Dinge zu erwähnen.
Die Aachener und Münchener Versicherung hat sicherlich eine Menge solcher Briefe zu versenden. Meist werden die gelegentlich auf Reserve vorfrankiert.
In diesem Fall ist zum einen der 1. Absenderfreistempel mit Datum 20.10.1987 zu beachten. Bei der Verwendung nach ca. 1,5 Jahre war inzwischen eine Portoerhöhung erfolgt. Daher war es nötig unten zusätzlich mit Datum 18.04.1989 20 Pf. zu frankieren (Portoerhöhung ab 1.4.1989).
Wenn man sich den Umschlag und die Absenderfreistempel weiter genau betrachtet stellt sich heraus, dass in der Zwischenzeit die Versicherung von Hamburg 36 nach Hamburg 1 umgezogen ist. Auch dazu die Änderungen im Klischee des 2. Absenderfreistempels und die handschriftlichen Vermerke der Postfachangaben beachten.
Der Empfänger dieses Umschlages saß in 2418 Ratzeburg. Die Benutzung des Antwortbriefes wurde beim dortigen Postamt mit einem Gelegenheitsstempel (Hand) nach etwas über 4 Monaten bestätigt. Es gibt dafür eine Frist von 6 Monaten.
Also langweilig ist dieser vermeintlich einfache Brief nicht!
Hinweis Redaktion: Dieser Beitrag wurde parallel auf philaseiten.de veröffentlicht.