Wappen auf AFS

Hier werden nur Wappen auf Freistemplern (AFS) gezeigt. Für FRANKIR/FR wird auf die umfangreiche Darstellung im Downloadbereich hingewiesen.

Bei der Beschreibung wurde bewusst auf die heraldisch korrekte Lage der einzelnen Wappenteile verzichtet (Lage aus Sicht des Wappenträgers). Die Beschreibung bezieht sich immer auf die Lage aus der Sicht des Betrachters. Heraldisch korrekt ist:

  • Links: vorne
  • Rechts: hinten

Die im Downloadbereich vorhandene Dokumentation über Wappen auf FRANKIT/FR enthält auch Hinweise zu Fundstellen und Wappen/Wapenteile, die wiederholt verwendet werden.

Dies sind einige Beispiele zur Anregung.

B

Bad Neustadt an der Saale

Kreisstadt des unterfränkischen Landkreises Rhön-Grabfeld (Bayern).

 

In Rot eine steil aufsteigende Zinnenmauer, unten beiderseits je ein silberner Zinnenturm; im Dreieck unter den Mauern ein wachsender, golden gekleideter Bischof mit einem aufrechten silbernen Schwert in der Rechten und einem silbernen Krummstab in der Linken.

Erläuterungen (Wappen seit dem 13. Jahrhundert):

  • Zusammen mit der königlichen Salzforstschenkung kam Neustadt im Jahr 1000 an das Hochstift Würzburg, bei dem es bis 1802 blieb. Stadt- und Landesherr war der Bischof von Würzburg. 1232 wird Neustadt als Stadt bezeichnet. Aus dem Jahr 1282 ist der Abdruck eines Siegels überliefert, dessen Bild sich seitdem nur geringfügig geändert hat.
  • Im ältesten Siegelabdruck steht der Würzburger Fürstbischof unter gotischem Kleeblattbogen, darüber ein romanischer Turm, der durch perspektivische, schräge Mauern mit zwei Zinnentürmen und Spitzdach, die beiderseits des Bischofs stehen, miteinander verbunden ist.

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Baunach

Verwaltungsgemeinschaft (seit 01.05.1978) der Gemeinden Baunach, Gerach, Lauter und Reckendorf  im Landkreis Bamberg (Bayern).

Sitz der Verwaltungsgemeinschaft ist in Baunach.

 

Baunach:
In Rot drei silberne Wellenpfähle, überdeckt mit einem schräg liegenden goldenen Fisch.

Erläuterungen (Wappen seit 1447):

  • Baunach nennt sich selbst die „Fränkische Drei-Flüsse-Stadt“, da es an Baunach, Lauter und Main liegt. Diese drei Flüsse liegen auch dem Wappen zugrunde, in dem ein goldener Hecht über drei Flüssen liegt.

Reckendorf:
In Blau ein goldenes Boot, darin stehend ein silberner Fährmann mit silberner Ruderstange in der rechten Hand; im linken Obereck eine goldene Ziegel, im rechten Obereck eine goldene Hopfenblüte.

Erläuterungen (Wappen seit 1973):

  • Der Fährmann, der in seinem Boot über einen Fluss stakt ist aus dem Wappen des Ministeraliengeschlechtes derer von Schöffstal entnommen, welche hier in Reckendorf von 1349 bis zu ihrem Aussterben im Mannesstamm 1544 nachweisbar auf dem Schlossgut saßen.
  • Als heraldisches Beizeichen stehen Ziegel und Hopfenblüte für zwei bedeutende Gewerbebetriebe hier im Ort – die Ziegelei und die Brauereien, deren ursprüngliche Anzahl sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von fünf auf zwei verringert hat.

Lauter:
In Rot zwei silberne Flüge mit jeweils nach innen wachsenden, bekleideten, silbernen Armen, die den Stil eines senkrecht gestellten goldenen Rostes halten.

Erläuterungen (Wappen seit 1979):

  • Die beiden silbernen Flügel erinnern an das Kloster Michelsberg, welches bereits 1251 von Papst Innozenz IV. die in Lauter gelegenen Güter und die auf diesen Ort bezüglichen Privilegien bestätigt erhielt.
  • Das Rost spricht für den Heiligen Laurentius, dem Patron der Kirche in Lauter; die aus den Flügel herauswachsenden beiden Arme, die gemeinsam den Rost halten, symbolisieren den Ort Lauter und die im Zuge der Gemeindereform eingemeindeten Orte Appendorf und Deusdorf.
  • Die Farben Silber und Rot weisen auf frühe Beziehungen zu Würzburg hin (Meßpfründestiftung von 1486).
  • Die Farben Gold und Rot auf die Grafen von Truhedingen, die auf der Stiefenburg bei Lauter ansässig waren.

Gerach:
Gespalten von Schwarz und Silber; links ein rechtsgewendeter goldener Hahn, rechts über einem schrägrechten roten Wellenbalken ein fünfstrahliger roter Stern.

Erläuterungen (Wappen seit 1978):

  • Der Hahn spricht für St. Veit, den Patron der örtlichen Pfarrkirche, die als Wahrzeichen von Gerach gilt.
  • Die Farbgebung (goldener Hahn in Schwarz) entspricht der Farbgebung des Bamberger Hochstiftswappens, da Gerach seit dem 14. Jahrhundert ein Bamberger Lehen war.
  • Roter Wellenbalken und roter Stern sind dem Wappen der Grafen von Rothenhan entnommen, in deren Besitz Gerach von der Mitte des 15. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts war.

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Bischberg

Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bamberg (Bayern).

 

Über dem silbernem Dreiberg zwei schräg gekreuzte, zugekehrte silberne Bischofsstäbe, überdeckt von einer goldenen Schalenwaage.

Erläuterungen (Wappen seit 1968):

  • Der Dreiberg und die beiden Bischofsstäbe stehen für die beiden Bestandteile des Wortes Bischberg.
  • Die Bischofsstäbe stehen außerdem für die Hochstifte Würzburg und Bamberg.
  • Die Waage symbolisiert als ein Attribut des Erzengels Michael das Bamberger Kloster Michelsberg, das im 18. Jahrhundert die Herrschaft über den Ort innehatte.

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Breitengüßbach

Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bamberg (Bayern).

 

In Silber ein Bauer mit blauer Weste, blauen Kniehosen, rotem Hemd, roten Kniestrümpfen und schwarzem Spitzhut, der in der rechten Hand einen schwarzen Stock mit rotem Band hält; daneben eine rote linke Flanke, darin ein goldener Balken, der von einem silbernen Pfahl überdeckt wird.

Erläuterungen (Wappen seit 1983):

  • Das Gemeindewappen geht auf den Abdruck eines Gemeindesiegels aus dem Jahre 1796 zurück, das einen Bauern mit einem Stab in der Hand darstellt. Möglicherweise handelt es sich um einen Dorfrichter (Schultheiß).
  • Die Flanke im Gemeindewappen stellt das Wappen der früher in Breitengüßbach ansässigen Adelsfamilie von Gusbach dar, die im 15. Jahrhundert ausgestorben ist.

 

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Burgebrach

Verwaltungsgemeinschaft (seit 01.05.1978) des Marktes Burgebrach und der Gemeinde Schönbrunn im Steigerwald im Landkreis Bamberg (Bayern).

Sitz der Verwaltungsgemeinschaft ist in Burgebrach.

 

Burgebrach:
In Rot über grünem Schildfuß auf gewelltem, blauem Balken stehend eine silberne Burg mit Treppengiebel über dem offenen Tor, beiderseits je ein silberner Zinnenturm mit blauem Spitzdach.

Erläuterungen (Wappen seit 1480):

  • Die Burg und der gewellte blaue Balken (Ebrach) stehen für den Ortsnamen.

 

Schönbrunn im Steigerwald:
Gespalten von Rot und Gold; links ein silberner Röhrenbrunnen, rechts ein mit einer silbernen Schrägleiste überdeckter, rot bewehrter, schwarzer Löwe.

Erläuterungen (Wappen seit 1975):

  • Der Röhrenbrunnen steht redend für den Ortsnamen.
  • Die Farben Rot und Silber weisen auf die Zugehörigkeit der Pfarrei zum Bistum Würzburg.
  • Der mit einer silbernen Schrägleiste überdeckte Löwe ist der Bamberger Löwe und erinnert an die lang währende Herrschaft des Hochstifts Bamberg.

 

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Buttenheim

Verwaltungsgemeinschaft (vom 01.05.1978 bis 01.01.2002) des Marktes buttenheim und der Gemeinde Altendorf im Landkreis Bamberg (Bayern).

Sitz der Verwaltungsgemeinschaft war in Buttenheim.

 

Buttenheim:
Gespalten; vorne geteilt von Silber und Schwarz, oben eine wachsende rote Saufeder, hinten unter rotem Schildhaupt in Silber ein senkrechtes blaues Messer.

Erläuterungen (Wappen seit 1968):

  • Die schwarz-silberne Schildhälfte ist das geminderte Wappen der Herren von Stiebar, die in Buttenheim ansässig waren. Ihr Wappen war geteilt und aus der Teilungslinie wuchs eine rote Schweinsfeder mit goldener Querstange.
  • Die Farben Rot und Silber sind die Farben des Hochstifts Bamberg, das im Ort ebenfalls begütert war.
  • Das blaue Messer ist das Attribut des heiligen Bartholomäus, des Patrons der Buttenheimer Kirche.

 

Altendorf::
Unter rotem Schildhaupt, darin ein waagrechter silberner Schlüssel, in Gold ein schwarzes Pferd.

Erläuterungen (Wappen seit 1969):

  • Das schwarze Pferd findet sich bereits auf einer silbernen Münze, die auf Siedlungsgelände der Kelten gefunden und vermutlich um das Jahr 80 v. Chr. geprägt wurde.
    • Der silberne Schlüssel im Kopf des Wappens weist auf die Verbindung zum Adelsgeschlecht der Schlüsselberger hin.

 

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Ebensfeld

Markt im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels (Bayern).

 

In Silber auf rotem Feld mit goldenen Furchen stehend ein blau gekleideter Bauer mit schwarzem Spitzhut, der aus einem silbernen Sätuch goldene Körner streut; links oben übereinander drei her fliegende schwarze Vögel.

Erläuterungen (Siegel seit dem 18. Jahrhundert):

  • Im 18. Jahrhundert hatte das Vogteiamt Lichtenfels des Hochstifts Bamberg die Dorf- und Gemeindeherrschaft inne. In dieser Zeit begann auch die Führung eines eigenen Siegels. Das älteste Siegel trägt die Jahreszahl 1764. In einem gekrönten Ovalschild mit reich verziertem Rahmen steht das Wappen mit dem säenden Bauern auf freiem Feld. Das Wappenbild hat sich seitdem nicht mehr geändert.
  • Der Bauer steht redend für den Ortsnamen (Saatfeld) und stellt zugleich einen ‑freien Bauern dar.

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Gaustadt

Ehemalige Gemeinde im Landkreis Bamberg (Bayern).

Die Gemeinde Gaustadt wurde am 01.07.1972 in die Stadt Bamberg eingemeindet.

 

Geteilt von Schwarz und Gold; oben drei aus einem Halm fächerförmig wachsende goldene Ähren, unten eine waagrechte schwarz bewickelte Spindel über gewelltem blauem Schildfuß.

Erläuterungen (Wappen seit 1953):

  • Die goldenen Ähren stehen für den Ackerbau.
  • Das Weberschiffchen symbolisiert die Textilweberei (Firma ERBA).
  • Der Wasserlauf steht für die Regnitz und den Fischfang.
 

 

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Hirschaid

Markt im Landkreis Bamberg (Bayern).

 

In Silber ein aus einem halben achteckigen blauen Stern wachsender schwarzer Hirsch.

Erläuterungen (Wappen seit 1954):

  • Die Herren von Hirschaid waren Dienstmannen der Herren von Schlüsselberg. Sie werden erstmals 1230 erwähnt und sind 1590 erloschen. Sie führten bereits im frühen 14. Jahrhundert in den Siegeln einen halben Hirschen, der redend für ihren Familiennamen stand. Er wurde entweder wachsend aus einem Dreiberg oder aus einem halben Stern dargestellt.

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Litzendorf

Gemeinde im Landkreis Bamberg (Bayern).

 

Gespalten von Gold und Blau; links ein mit einer silbernen Schrägleiste überdeckter, rot bewehrter schwarzer Löwe, rechts ein silberner Helm mit Nasenschutz.

Erläuterungen (Wappen seit 1964):

  • Der Bamberger Löwe steht für die Herrschaft des Hochstifts Bamberg über Litzendorf.
  • Der Helm für die Ministerialen von Litzendorf, die im 12. Jahrhundert tätig waren, als es noch keine Wappenschilder gab.

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Memmelsdorf in Oberfranken

Gemeinde im Landkreis Bamberg (Bayern).

 

Gespalten; links in Gold die Gestalt des Zentrichters mit schwarzem Umhang und schwarzem Hut, der in der Rechten einen silbernen Stab, in der Linken ein goldenes Buch hält; rechts in Silber aus einem grünen Dreiberg wachsend ein grüner Eichbaum mit goldenen Eicheln.

Erläuterungen (Wappen seit 1963 bzw.1973):

  • Das von der früheren Gemeinde Memmelsdorf 1963 angenommene Gemeindewappen wurde 1973 unverändert als neues Wappen für die neue Großgemeinde angenommen.
  • Memmelsdorf war zur Zeit seiner Zugehörigkeit zum Hochstift Bamberg Sitz eines fürstlichen Vogts, der als Zentrichter alle Hoheits- und Jurisdiktionsrechte sowie die zentrichterlichen Aufgaben ausübte. Das Zentamt geht auf eine alte Radenzgau-Zent zurück.
  • Die rechte Schildhälfte stellt den Ort Lichteneiche dar, der schon zur früheren Gemeinde Memmelsdorf gehörte. Der Eichenbaum steht redend für den Ortsnamen.

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Oberhaid

Gemeinde im Landkreis Bamberg (Bayern).

 

In Rot ein silberner Flug mit daraus wachsendem, silbern bekleidetem Arm, der ein goldenes Balkenkreuz emporhält; unten links ein schwebendes silbernes Schildchen, darin ein durchgehendes schwarzes Kreuz.

Erläuterungen (Wappen seit 1967):

  • Der Flug mit Kreuz und Arm geht auf das Kloster Michelsberg in Bamberg zurück.
  • Das silberne Schild weist das Kloster Fulda hin.

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Rattelsdorf

Markt im Landkreis Bamberg (Bayern).

 

In Silber auf grünem Boden eine rote Kirche mit Dachreiter und blauen Dächern, davor stehend ein grüner Nadelbaum; aus dem rechten Schildrand hervorbrechend ein schwarz bekleideter Arm, der ein schwarzes Kreuz hält.

Erläuterungen (Wappen nach 1836 – ohne Genehmigung):

  • Bis zur Säkularisation 1803 hatte das Benediktinerkloster Michelsberg die Ortsherrschaft in Rattelsdorf inne. Daran erinnert der kreuzhaltende Arm aus dem Klosterwappen, in dem der Arm allerdings aus einem Flügel hervorwächst.
  • Die Kirche stellt die Pfarrkirche von Rattelsdorf dar.
  • Der Baum erscheint seit 1840 in den Marktsiegeln entweder als Laubbaum oder als Nadelbaum.

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S

Scheßlitz

Stadt im Landkreis Bamberg (Bayern).

 

Eine durchgehende silberne Zinnenmauer gespalten von Gold und Silber; links ein mit einer silbernen Schrägleiste überdeckter, rot bewehrter schwarzen Löwen, rechts eine aufrechte rote Fischangel.

Erläuterungen (Wappen seit dem 15. Jahrhundert):

  • Der Löwe erinnert an das Hochstift Bamberg. Seit dem 16. Jahrhundert erscheint die Spaltlinie.
  • Die Fischangel stammt aus dem Familienwappen des Bamberger Bischofs Lamprecht von Brunn.
  • Die Mauer stellt die Stadtbefestigung dar.

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Schlüsselfeld

Stadt im Landkreis Bamberg (Bayern).

 

In Rot ein schrägrechter silberner Schlüssel mit dem Bart nach oben, begleitet von zwei sechsstrahligen goldenen Sternen.

Erläuterungen (Wappen seit dem 16. Jahrhundert):

  • Der Schlüssel bezieht sich nicht nur auf den Ortsnamen, sondern erinnert durch Stellung und Farbe an das Wappen der 1347 ausgestorbenen Edelfreien von Schlüsselberg als Besitzer und Gründer des Ortes, der 1342 als Besitz Konrads von Schlüsselberg genannt wurde.
  • Die Sterne tauchen erstmals im 15. Jahrhundert als Beizeichen am Pfarrturm auf. In Siegeln sind sie seit dem späten 16. Jahrhundert zu sehen.

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Stauffenberg

Steuerberater in Heiligenstadt Landkreis Bamberg (Bayern).
In Heiligenstadt befindet sich auch die Burg Greifenstein, einer der Sitze der Familie derer von Stauffenberg.

 

In Silber ein roter Balken, begleitet von zwei schreitenden blauen Löwen. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein hermelinverbrämter roter Turnierhut; auf diesem stehen zwei auswärts geneigte, mit roten Balken belegte und mit je sechs schwarzen Hahnenfedern besteckte silberne Schalmeien.

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Stegaurach

Gemeinde im Landkreis Bamberg (Bayern).

Zwischenzeitlich Verwaltungsgemeinschaft (01.05.1978 – 31.12.2012) mit der Gemeinde Walsdorf.

 

Stegaurach:
In Silber unter einem erhöhten schmalen blauen Wellenbalken, aus dem ein durchgehender roter Steg wächst, ein aus dem rechten Schildrand wachsender schwarzer Auerochse.

Erläuterungen (Wappen seit 1969):

  • Das Gemeindewappen stellt den Namen der Gemeinde sinnbildlich dar, der von dem Flussnamen Aurach abgeleitet wird.
  • Der Wellenbalken und der das Bestimmungswort symbolisierende Steg ergeben eine originelle heraldische Kombination.
  • Da der Gewässername sprachlich von Ur = Auerochse abgeleitet ist, bringt die heraldische Figur des aus dem rechten Schildrand wachsenden Auerochsen einen weiteren für die Gemeinde charakteristischen Bezug in das Wappen.

Walsdorf:
Gespalten von Gold und Rot, im Schildfuß belegt mit einem schwarzen Schild, darin ein goldener Balken; links eine schwarze Pferdebremse, unterlegt mit einem roten Lederseil, rechts ein silberner Rost.

Erläuterungen (Wappen seit 1984):

  • Die Pferdebremse ist eine Anlehnung an die im 15. und 16. Jahrhundert regierenden Herren von Thüngfeld.
  • Das Wappen am Schildfuß gibt Aufschluss über die prägende Rolle des Crailsheimer Adelsgeschlechts.
  • Der Rost im rechten Flügel ist das typische Attribut des Heiligen Laurentius. Es spiegelt die damals hohe Bedeutung der St.-Laurentius-Kirche für Bevölkerung und Umgebung wider.
  • Die Schildhälften zeigen die Wappenfarben der angrenzenden Hochstifte Bamberg (Schwarz-Gold) und Würzburg (Silber-Rot).

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Steinenbronn

Gemeinde im Landkreis Böblingen (Baden-Württemberg).

 

Drei liegende schwarze Hirschstangen befinden sich über zwei schräggekreuzten schwarzen Doppelhaken auf goldenem Grund.

Erläuterungen (Wappen seit 1890):

  • Die drei liegenden Hirschstangen – heraldisch betrachtet das sogenannte „Herrschaftszeichen“ – deuten auf die lange Zugehörigkeit von Steinenbronn zum altwürttembergischen Herrschaftsgebiet hin (seit 1347). Ein solches Wappenzeichen ist sehr selten und wird nur von ganz wenigen altwürttembergischen Städten (u. a. Sindelfingen, Waiblingen und Backnang) geführt.
  • Die zwei schräggekreuzten Doppelhaken, die teilweise auch als Forsthaken, Wolfshaken, Wolfsangel oder Angel bezeichnet werden, stellen das sogenannte „Fleckenzeichen“ dar, das sich in Steinenbronn bis zum Jahr 1718 auf Grenzsteinen zurückverfolgen lässt.

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Torgau

Große Kreisstadt und Verwaltungssitz des Landkreises Nordsachsen (Sachsen).

 

Geviert, von Silber und Blau; Feld links oben und rechts unten: je vier rote Sparren pfahlweise, Feld links unten und Feld rechts oben: je ein rechtsgerichteter steigender silberner Löwe mit roter Bewehrung und ausgeschlagener Zunge.

Erläuterungen (Wappen seit 1514):

  • Kurfürst Friedrich III., auch der Weise genannt, verlieh seiner Geburtsstadt am 11. Juni 1514 das noch heute gültige Wappen.

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Viereth-Trunstadt

Gemeinde im Landkreis Bamberg (Bayern).

 

 

Gespalten von Rot und Silber; links ein rechtsgewendeter halber silberner Flug, rechts ein roter Widderrumpf.

Erläuterungen (Wappen seit 1980):

  • Die Gemeinde besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Viereth und Trunstadt. Das Gemeindewappen geht auf die Geschichte beider Orte ein.
  • Der halbe Flug in der linken Schildhälfte weist auf das Kloster Michelsberg hin, das bis zur Säkularisation die Vogtei-, Lehens-, Dorf- und Gemeindeherrschaft in Viereth innehatte.
  • Der Widderrumpf in der rechten Schildhälfte erinnert an die Voit von Rieneck. Ihr gemindertes Wappen steht stellvertretend für die verschiedenen Adelsgeschlechter, welche die Herrschaft in Trunstadt innehatten.

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