Bereits im Bericht 17 1991 hat unsere Sammlerfreund Walter Nopper Absenderstempel ertmalig vorgestellt.
Sie wurden für die Absenderstempelung von Massendrucksachen mit Briefmarken verwendet. Ohne Postwertzeichen konnten Massendrucksachen bereits ab 1954 mit Absenderfreistemplern frankiert werden.
- Ab 11.01.1979 konnten Massendrucksachen – nicht ins Ausland und die DDR – mit Postwertzeichen freigemacht und mit einer Absenderstempelmaschine beim Absender gestempelt werden.
- Ab 01.04.1989 auch in das Ausland und ab 26.04.1990 in den Bereich der DDR.
- Ab 01.09.1993 sind Massendrucksachen durch die Sendungsart Infopost (seit 2016 Dialogpost) ersetzt. Absenderstempelung weiterhin möglich.
- Ab 01.04.1995 war Absenderstempelung auch für Infobriefe zulässig.
- Zeitweise war die Anwendung auch bei anderen Sendungsarten erlaubt (Straubing und Frankfurt). Beachte dann Portostufe und den fehlenden Hinweis „Gebühr bezahlt“ bzw. „Entgelt bezahlt“.
- Der Abdruck erfolgt im Regelfall mit schwarzer Farbe und mit Werbeeinsatz oder Wellenstempel und dem Zusatz „Gebühr bezahlt“ bzw. „Entgelt bezahlt“.
- Absenderstempler wurden praktisch nur bei Versendern von größeren Postmengen eingesetzt. Bundesweit ca. 750 Maschinen.
- Im Tagesstempel (Einkreisstempel) ist eine Maschinennummer XYY vorhanden (z. B. 301).
X: Hersteller (siehe folgende Tabelle)
XX: Laufende Nummer beim PostamtÜbersicht der Hersteller:
1 | Francotyp Postalia | 2 | Pitney Bowes |
3 | Hasler | 4 | Frama |
- Neuere Absenderstempel entsprechen fast den üblichen Tagesstempeln ohne Datum. Siehe letztes Beispiel.
Die Tagesstempel der Absenderstempler wurden teilweise auch als Tagesstempel in Absenderfreistemplern verwendet.
Hier nun einige Beispiele für Stempel:









Beispiel für mögliche Absenderstempler ab 01.01.2014 (Welle):

Musterabschlag.
Seit 2016 ist Infopost durch Dialogpost ersetzt.
Weitere Beispiele siehe Bericht 81 Seite 24 (Michael Engelhardt).
Beispiele von Absenderfreistempeln mit Tagesstempeln aus Absenderstemplern:

